Sehenswertes in der Wolfsschanze

Sehenswertes in der Wolfsschanze

In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, welche Sehenswürdigkeiten die Wolfsschanze bietet. Die Wolfsschanze war während des Zweiten Weltkriegs das Hauptquartier von Adolf Hitler. Sie liegt in Nordpolen, in der kleinen Ortschaft Gierłoż (Görlitz), unweit von Kętrzyn (Rastenburg). Sie wurde für den Krieg gegen die Sowjetunion errichtet. Mitte des 20. Jahrhunderts gehörte dieses Gebiet zum Dritten Reich und lag nahe der geplanten Ostfront. Diese Lage sollte eine effektive Führung der Truppen während der Kämpfe ermöglichen. Hitler verbrachte hier fast drei Jahre – vom Beginn des Krieges gegen die UdSSR im Juni 1941 bis November 1944 – und mit ihm die meisten der wichtigsten zivilen und militärischen Führer Nazi-Deutschlands.

Im Folgenden erfahren Sie, was es im Hauptquartier Hitlers und in der näheren Umgebung zu entdecken gibt. Neben den berühmten Bunkern der Führer des Dritten Reichs finden Sie auf dem Gelände und in der Umgebung auch einige ebenso interessante, aber weniger besuchte Orte. Wie Sie zur Wolfsschanze gelangen, erfahren Sie hier: Wie kommt man zur Wolfsschanze. Die Festung selbst können Sie mit unserem Audioguide erkunden.

Wolfsschanze – Zonen

Die Wolfsschanze liegt an der Eisenbahnlinie zwischen Kętrzyn (Rastenburg) und Węgorzewo (Angerburg). Wie schon früher gibt es auch heute nur wenige Einwohner, denn die dichten und sumpfigen Wälder waren und sind nicht sehr menschenfreundlich. Auch die Anreise war schwierig, da Sümpfe und Seen die Bewegungsmöglichkeiten in diesem Gebiet erheblich einschränkten. Aus diesem Grund wurde beschlossen, das Hauptquartier genau hier zu errichten.

Die in nur wenigen Monaten errichtete Anlage in Görlitz war in drei Zonen unterteilt. Die erste Zone bildete den zentralen Teil des Komplexes, in dem die wichtigsten Würdenträger des Dritten Reichs lebten und arbeiteten. Dieser Teil ist für Besucher zugänglich. Die zweite Zone, die sich auf der anderen Seite der Gleise befand, glich einer kleinen Stadt, in der die Mitarbeiter der ersten Zone sowie rangniedrigere Würdenträger des Dritten Reiches lebten und arbeiteten. Heute ist dieses Gebiet ein öffentlich zugänglicher Wald. Wir laden Sie ein, dieses Gebiet mit unserem Reiseführer zu erkunden!

Erste Zone – Schutzräume der Führer des Dritten Reiches

Was gibt es in der Wolfsschanze zu besichtigen? Vor allem die erste Zone, das Herzstück des gesamten Komplexes. Dort lebten und arbeiteten Adolf Hitler, Martin Bormann und Hermann Göring. Dort befanden sich die größten und am stärksten befestigten Gebäude. Hier versuchte auch Graf Claus von Stauffenberg, den Kriegsverlauf zu ändern. Das von ihm organisierte, gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 fand in einer der Stabsbaracken auf dem Gelände der Festung statt.

Wie bereits erwähnt, ist das Gelände der ersten Zone offiziell für Besucher zugänglich. Nach den letzten Umbauten ähnelt dieser Ort eher einem Park mit Alleen zwischen Stahlbetonruinen als dem düsteren Komplex von Hitlers Kriegsquartier inmitten eines Sumpfgebiets. Man spaziert durch elegant gepflasterte und beleuchtete Wege, umgeben von dichtem Laubwald. Einige Bunker können gefahrlos betreten werden. Im Jahr 2024 wurde am ehemaligen Hitler-Bunker eine Aussichtsplattform errichtet. Von dort aus kann man die Größe des Objekts und die Schwierigkeit seiner Zerstörung ermessen.

Sehenswert sind neben dem Hitler-Bunker auch der sogenannte Gästebunker sowie die Überreste der Villa von Hermann Göring. Wenn Sie eine Taschenlampe dabeihaben, lohnt sich ein Gang durch den Kommunikationsbunker. Über all diese Orte erfahren Sie mehr in unserem Audioguide zur ersten Zone! Im Bunker Nr. 4, in dem sich der Vorführraum befindet, wird ein Modell präsentiert, das den Plan der Wolfsschanze zeigt. Interessant ist auch die Geschichte des Attentats vom 20. Juli 1944, die an der Stelle der ehemaligen Stabsbaracke sowie in einer der Baracken am Ende des Rundgangs präsentiert wird.

Sehenswertes in der Wolfsschanze – Zone 2

Wie bereits erwähnt, befand sich das Hauptquartier in Gierłoż auf beiden Seiten der Eisenbahnlinie zwischen Węgorzewo und Kętrzyn. Der für Besucher offiziell zugängliche Bereich umfasst die Zone 1 auf der Nordseite der Gleise. Ein Rundgang durch Hitlers Hauptquartier beginnt und endet normalerweise dort. Wenn Sie sich jedoch für die düstere Geschichte interessieren, können Sie die Besichtigung von Hitlers Quartier in der zweiten Zone im Süden fortsetzen. Während des Krieges lebten und arbeiteten dort rund 1.500 Menschen!

Das interessanteste Objekt in Zone 2 ist unserer Meinung nach der Bahnhof. Sie finden ihn direkt neben der Einfahrt zum Hauptquartier in Gierłoż an der Eisenbahnlinie. Von dort aus startet auch der Spaziergang durch die zweite Zone. Sie sehen einen Bahnsteig und die Überreste des Bahnhofsgebäudes. Von dort aus führt ein kaum sichtbarer Weg tiefer in den Wald, wo Sie noch mehr ehemalige Baracken und Bunker finden. Nach einigen Minuten im Wald erreichen Sie das größte Objekt des Quartiers: einen doppelten Bunker mit einer Fläche von 500 Quadratmetern. Von ihm ist nicht mehr viel erhalten, doch von der Waldstraße aus wirkt er immer noch beeindruckend. Achtung! Seien Sie beim Spaziergang durch den Wald äußerst vorsichtig. Im Boden sind noch viele Überreste von Stahlbetonkonstruktionen erhalten, in die man leicht hineinstürzen und sich verletzen kann.

Wenn Sie Hilfe bei der Orientierung benötigen, finden Sie in unserer mobilen App einen Plan der Wolfsschanze – sowohl der ersten als auch der zweiten Zone. Mit dem mobilen Reiseführer können Sie beide Teile von Hitlers Hauptquartier besichtigen. Denken Sie daran, dass der offizielle Reiseführer, der an den Kassen erhältlich ist, nur die erste Zone abdeckt. Er enthält nur wenige Informationen über den Bahnhof oder den größten Bunker des Hauptquartiers.

Zone 3 – Sicherheitszone

Wenn man über die Sehenswürdigkeiten der Wolfsschanze spricht, darf man Zone 3 nicht vergessen. Sie umgab die Zonen 1 und 2 und bildete eine Sicherheitszone für das Hauptquartier in Gierłoż. Dort befanden sich Wachposten, deren Aufgabe es war, unerwünschte Gäste fernzuhalten. Heute ist davon nicht mehr viel übrig, selbst die ehemaligen Grenzen sind schwer zu erkennen. Wer weiß – vielleicht erstellen wir in Zukunft einen Reiseführer für diese Gegend?

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Die Wolfsschanze ist nicht der einzige Ort dieser Art in Masuren! Von der Festung in Gierłoż sind es nur eine halbe Autostunde bis nach Mamerki bei Węgorzewo, wo sich das Hauptquartier der Landstreitkräfte befand. Eine weitere halbe Stunde Fahrt von dort entfernt erreichen Sie Pozezdrze, wo Sie noch heute die Überreste des Hauptquartiers eines weiteren Mitarbeiters Hitlers, Heinrich Himmler, finden können.

Wolfsschanze-Führer

Ein Rundgang durch Hitlers Hauptquartier lohnt sich mit einem Führer. Vor Ort können Sie die Dienste eines „lebenden“ Führers in Anspruch nehmen oder Audioguides ausleihen. Wir empfehlen Ihnen unseren eigenen Audioguide zu Hitlers Hauptquartier. Weitere Informationen dazu finden Sie hier – wir möchten nur erwähnen, dass wir Sie nicht nur durch die erste, sondern auch durch die zweite Zone führen! Als Bonus gibt es einen Reiseführer für das nahegelegene Mamerki (OKH Mauerwald).

Audioguide zu Zone 2

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Second Zone / Druga Strefa